Paradigmenwechsel: Wie mobile Ultraschallgeräte die Medizintechnik revolutionieren

27.07.2023 | Medizinio| Artikel

Im Segment der medizinischen Ultraschallgeräte verfestigt sich ein Trend: die Miniaturisierung des Gerätedesigns. Immer mehr Ultraschalltechnik komprimiert sich auf ein handgehaltenes mobiles Ultraschallgerät, das etwa die Größe eines Smartphones hat. Aber was bedeutet der Übergang von stationären zu mobilen Geräten in der medizinischen Praxis? Welche Vorteile ergeben sich daraus? Egal ob in der Notfallmedizin, in abgelegenen ländlichen Gebieten oder im Kontext einer globalen Pandemie, diese tragbaren Geräte revolutionieren die Patientenversorgung.

 

Einführung: Mobile Handheld-Ultraschallgeräte und Laptop-Ultraschallgeräte

Zunächst ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass mobile Ultraschallgeräte in zwei verschiedene Geräteklassen unterteilt werden können:
Handheld-Ultraschallgeräte (auch Taschen-Ultraschallgerät oder Pocket-Ultraschallgerät  genannt)
Laptop-Ultraschallgeräte

Es sind jedoch die Handheld-Ultraschallgeräte, die immer beliebter in der wissenschaftlichen Literatur und in deutschen Arztpraxen werden. Der medizintechnische Paradigmenwechsel in der Ultraschalldiagnostik bezieht sich auf derartige Geräte, da diese im Vergleich mit Laptop-Ultraschallgeräten und erst recht mit konventionellen Stand-Geräten ein wesentlich kompakteres Gerätedesign aufweisen.

Handheld-Ultraschallgeräte sind etwa so groß wie ein Smartphone und können je nach Modell sogar kabellos per WiFi betrieben werden. Die Geräte sind relativ leicht und wiegen ca. 200 g – 500 g. Als Anzeigegerät fungiert ein Smartphone/Tablet und die Steuerung erfolgt über eine entsprechende App des Herstellers. Überdies besitzen einige Handhelds Knöpfe am Gerät, die z. B. Funktionen wie Standbild (Freeze) ermöglichen.

Ein weiterer Vorteil: Die Kosten für ein mobiles Ultraschallgerät fallen geringer aus. Während ein Standgerät zwischen 15.000 € und 100.000 € kostet, kostet ein mobiles Ultraschallgerät zwischen 3.000 € und 20.000 € netto. Ein Handheld-Ultraschallgerät ist mit 3.000 € – 6.000 € netto am günstigsten. Zwar ist die Leistung und der Funktionsumfang noch nicht gänzlich mit den Standgeräten vergleichbar, doch mit den jüngsten Fortschritten in der Technologie schließen sie schnell zu ihren größeren Pendants auf.

Laptop-Ultraschallgeräte werden in der Regel in einem robusten Koffer zum Einsatzort getragen. Ihr Gewicht variiert ungefähr zwischen 3 kg und 10 kg. Einige Geräte sind zugleich Kombigeräte und können auch auf einer Konsole oder einem Rollwagen montiert werden. Ärzte, die den Komfort und die vertraute Bedienung eines konventionellen Stand-Ultraschallgerätes mit haptischen Bedienelementen, wie Knöpfen, Schiebereglern und einem Trackingball, nicht missen wollen, werden mit diesen Geräten glücklich.

Sowohl das Handheld- als auch das Laptop-Ultraschallgerät vereinen eine wichtige Geräteeigenschaft in sich: das relativ schnelle Hochfahren (Booten) des Systems. Diese Eigenschaft ist vor allem in medizinischen Notfällen wichtig, wenn jede Sekunde zählt.

Handheld-Ultraschallgeräte

Laptop-Ultraschallgeräte

kleiner, leichter und handlicher dank kabellosen Betrieb (modellabhängig)

etwas größer und sperriger, können dafür auch auf einen Gerätewagen montiert werden (modellabhängig)

Bedienung per Touchscreen auf dem Smartphone/Tablet

Bedienung über Knöpfe, Schieberegler, Trackingball und Touchscreen (modellabhängig)

günstiger Kaufpreis (3.500 € – 11.000 € netto)

etwas teurer (5.000 € – 20.000 € netto)

schnelles Hochfahren (Booten) des Systems

schnelles Hochfahren (Booten) des Systems

einfacher und schneller zu desinfizieren

 

Im Vergleich mit dem Markt für konventionelle Standgeräte gibt es nur wenige Hersteller von mobilen Handheld-Ultraschallgeräten. Darunter z. B.:

Hersteller

Produkt

Clarius Mobile Health

C3 HD3

GE Healthcare

Vscan Air

Philips Healthcare

Lumify

Youkey

D8

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